Braitenberg-Vehikel
1984 erdachte Valentil Braitenberg -schweizerischer Hirnforscher und Schriftsteller- das Braitenberg-Vehikel als Gedanken-Experiment.
Das Fahrzeug ist mit zwei Aktuatoren (Motoren) und zwei Sensoren ausgestattet. Dabei sind die Sensoren direkt an die Aktuatoren gekoppelt.
Je stärker das Signal, welches vom Sensor detektiert wird, desto schneller dreht sich der entsprechende Motor und treibt das Fahrzeug voran.
Beide Motoren wirken dabei gemeinsam wie bei einer Panzersteuerung:
Drehen sich beide Motoren gleich schnell so bewegt sich das Fahrzeug nach vor.
Dreht sich der rechte Motor schneller so dreht sich das Fahrzeug nach links und umgekehrt.
Je nachdem, wie die Motoren geschaltet sind und ob sie direkt oder überkreuz mit den Sensoren verbunden wurden kann man unterschiedlichste Verhaltensweisen bewirken.
Typischerweise sind die Motoren überkreuz und in Vorwärtsrichtung geschaltet. In dieser Variante folgt das Braitenberg-Vehikel dem Signal.
Würde man die Motoren direkt verbinden, dann würde das Vehikel das Signal vermeiden.
Dreht man die Drehrichtung der Motoren, kann man die Verhaltensweise Flucht erzeugen.
Das Signal kann dabei z.B. Licht, Schall oder Temperatur sein.